Fenster sollen im Passivhaus verschiedene Funktionen übernehmen, die durchaus in Konkurrenz zueinander stehen: hohe Wärmedämmung einerseits und solare Gewinne andererseits. Möglichst viel Tageslicht für die Räume und dann noch Schutz gegen sommerliche Erwärmung. Das hört sich zunächst nach der Quadratur des Kreises an, weil sich augenscheinlich nicht mehr als zwei der widersprüchlichen Funktionen miteinander verbinden lassen. Oder gelingt es dem Passivhausfenster, die Physik auf den Kopf zu stellen?
Um das Zusammenspiel der Funktionen zu verstehen, sollte man zunächst die Grundlagen kennen, und damit weiß man schon mehr als viele, die glauben, auch mittelmäßige Fenster könnten die Anforderungen des energieeffizienten Bauens erfüllen.